Pressemitteilung Nr. 12/2009 vom 02.03.2009

Richter am Bundesverwaltungsgericht Rüdiger Postier im Ruhestand

Mit Ablauf des Monats Februar 2009 ist Herr Richter am Bundesverwaltungsgericht Rüdiger Postier nach 40-jähriger Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst und über 11-jähriger Tätigkeit am Bundesverwaltungsgericht wegen Erreichens der Altersgrenze in den Ruhestand getreten.


Herr Postier wurde 1944 in Komotau geboren, wuchs in Berlin auf und studierte Rechtswissenschaften und Politische Wissenschaften. Nach Ablegung der zweiten juristischen Staatsprüfung im Januar 1973 begann seine richterliche Laufbahn am Verwaltungsgericht Düsseldorf. Im August 1980 wurde Herr Postier zum Richter am Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalen ernannt. Ab September 1990 war er für die Dauer von zwei Jahren an das Bezirksgericht Potsdam abgeordnet, wo er die Funktion eines Vorsitzenden Richters am Oberverwaltungsgericht wahrnahm. Eine Tätigkeit beim Ministerium der Justiz des Landes Brandenburg schloss sich an.


Seit seiner Ernennung zum Richter am Bundesverwaltungsgericht am 8. Januar 1998 gehörte Herr Postier dem im Wesentlichen für das Kommunalrecht und für das Recht zur Regelung von Vermögensfragen zuständigen 8. Revisionssenat an.


Am 21. Januar 2009 ist Herr Postier vom Landtag des Landes Brandenburg zum Präsidenten des Landesverfassungsgerichts gewählt worden.


Auf dem Gebiet des Kommunalrechts und des Rechts zur Regelung von Vermögensfragen hat er die Rechtsprechung wesentlich geprägt und mit gestaltet. Einer breiten Fachöffentlichkeit ist er auch als Verfasser von Kommentaren zum Nachbarrecht in Berlin und Brandenburg bekannt.